
Zielgruppe
Schüler*innen der Klassenstufe 5 bis 13
Gruppengröße
15-30 Schüler*innen
Global Bystander
Warum die Welt den Bach runter geht und alle nur zuschauen.
Im Fokus unseres Global Bystander Workshops steht das sozialpsychologische Phänomen der Verwantwortungsdiffusion; auch bekannt als Bystander Effect. Gemeinsam mit den Jugendlichen gehen wir der Frage nach, warum die meisten Menschen bei ökologischen Problematiken wie beispielsweise Klimawandel, Waldsterben und Insektensterben nur zuschauen, statt selbst aktiv zu werden. Mit unserem Global Bystander Workshop reagieren wir auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels und den Wunsch vieler junger Menschen sich mit Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit umfassend zu beschäftigen. Denn wie wir in Zukunft leben werden, entscheidet unser Handeln von heute.
Um verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können, muss ich verstehen, welche Auswirkungen das eigene Handeln hat – für die eigene Kommune, für andere Länder und Kontinente, für die nachfolgende Generation. Zu diesem Zweck verbindet unser Global Bystander Workshop auf einzigartige Weise Themen der nachhaltigen Entwicklung, Wissen über sozialpsychologische Effekte und Methoden der Wildnispädagogik miteinander.
Die Methoden des Workshops grenzen sich dabei deutlich von einer theoretischen Wissensvermittlung ab. Vielmehr stehen das Forschen und Erleben im Vordergrund. Die Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks stellt dabei nur ein Beispiel dar, anhand der die Schüler*innen die Rolle ihres eigenen Handelns reflektieren. Durch die Veranschaulichung und Reflexion des eigenen Konsumverhaltens wird das persönliche Verantwortungsgefühl der Schüler*innen insbesondere in Bezug auf den eigenen Konsum gestärkt. Die Simulation eines Klimagipfels lädt die Schüler*innen zu einem Perspektivwechsel ein und macht abstrakte Themen wie Klimapolitik und Globalisierung, globale Zusammenhänge und Synergien für diese besser nachvollziehbar. Kenntnisse über Gruppendynamiken und Kommunikation helfen außerdem bei zukünftigen Konfliktlösungen und einer wertschätzenden Gesprächsführung. Methoden der Wildnispädagogik lassen die Jugendlichen schließlich intensiv mit der Natur in Kontakt kommen. Eine Einführung ins Spurenlesen und verschiedene Geländespiele helfen den Jugendlichen dabei, die Natur als schützenswerten Lebensraum wahrzunehmen. Beste Voraussetzungen also, um mit einem neuen umweltbewussten Selbstkonzept aus dem Workshop zu gehen.